Den frommen Wunsch, Nazis gehören auf die Rückseite des Mondes, hat vielleicht schon mal der eine oder andere lautstark geäußert, aber was, wenn die tatsächlich da landen bzw. längst gelandet sind? Das jedenfalls dekliniert der Film „Iron Sky“, der genauso gut „Irony Sky“ hätte heißen können, durch. Entdämonisierung mittels schriller Überzeichnung von Fragmenten der NS-Propaganda spielen seit längerem schon „Rammstein“ und Konsorten durch. „Laibach“ spielt sogar mit. Wer also dem Verhältnis von Politik und Propaganda gerne humoristische Seiten abgewinnen möchte und „Wag the dog“ nicht hart genug fand, der schaue „Iron Sky“. Bekannt geworden ist der Film übrigens nicht zuletzt wegen seiner ungewöhnlichen Finanzierungsform, dem crowdfunding. In diesem Fall müsste es allerdings besser Krautsfunding lauten.
